Faschingsverein Waidhaus e.V.

Presseberichte 2017

23.10.2017

Die vielen Auftritte in der ganzen Oberpfalz werden für den Faschingsverein langsam zum Problem. Haftungsrechtliche Gründe zwingen die Truppe nun zum Handeln.

Frankenreuth. Die Rückschau auf ein erneut erfolgreiches Jahr mit vielen Auftritten und einen sagenhaften Mitgliederzuwachs war nur eine Seite der Medaille am Sonntagnachmittag. Immer mehr Auftritte zwingen den Vorstand aus haftungsrechtlichen Gründen zum Handeln, erklärte Vorsitzende Johanna Bauer. Passiert ist trotz der stolzen Zahl von mittlerweile 162 Shows noch nichts.

In der Jahreshauptversammlung bei der Familie Mack im Gasthaus „Zur Glashütte“ fand der Vorschlag für einen Eintrag ins Vereinsregister ab 2018 ohne Gegenstimme Gefallen. Kassiererin Belinda Lindner gab nach dem Bericht von Ann-Marie Kals Einblicke in die einzelnen Sparten und deren finanzielle Schwerpunkte. Der vereinseigenen Tanzgruppe „Public Surprise“ attestierte Sprecher Hermann Träger ein „sehr aktiv“.

Wegen der kaum mehr zu schaffenden Masse an Faschingsauftritten und Feuershows sei die bayerische Performance auf Eis gelegt. Mit 13 Tanzabenden sei ein neuer Rekord aufgestellt worden. Zu den Feuershows in der gesamten Oberpfalz erwähnte Träger die erneute Buchung für die Aktion „Vohenstrauß im Kerzenschein“. Offiziell kümmere sich Tobias Bauer um die Kontrollen der Auftrittsorte und die erforderlichen Genehmigungen. Die ganze Truppe sei „schon wieder fleißig am Trainieren mit zwischenzeitlich 20 Aktiven – so vielen, wie noch nie“.

Die Vorsitzende dankte Bürgermeisterin Margit Kirzinger für den Umzug des Faschingsballs in die Schulturnhalle: „Es hat alles so geklappt, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Als Neuerung bei der Tanzgruppe stellte Bauer die Einführung einer festen Ansprechpartnerin vor, wofür sich Nicole Hoch zur Verfügung stelle. Ein Lob hatte auch Kirzinger parat: „Als Bürgermeisterin kann ich mich glücklich schätzen, euch zu haben.“

Die Berichte zeugten von einer Erfolgsgeschichte, „und ihr werdet immer mehr. Eure Auftritte sind immer etwas Besonderes und je mehr ihr werdet, wachsen die bleibenden Eindrücke und die Zahl begeisterter Menschen“. Gegen eine Wiederholung des Faschingsballs in der Schulturnhalle wäre nichts einzuwenden. Einmütig widersetzte sich die Schar nach einer ausgiebigen Diskussion dem Schritt zur Beantragung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt Weiden. Letztlich blieb der einzige Vorteil die Möglichkeit, Spendenquittungen ausstellen zu können. Die Masse der Nachteile fanden hingegen bei den Wortmeldungen kaum ein Ende. Nachdem Bauer auch noch anführte, dass auf den Verein zudem „erweiterte und nach Tätigkeitsbereichen gegliederte Buchführungspflichten“ zukämen, war die Sache vom Tisch.

Nicole Hoch wollte noch wissen, warum das Thema überhaupt in die Jahreshauptversammlung kam. Bauer erklärte: „Damit wir es nicht bloß intern entscheiden, sondern im Kreise der Mitglieder“ und weil die bisherige Satzung auf eine Gemeinnützigkeit ausgerichtet gewesen wäre.